Beschreibung
Der freiliegende Bodenbereich im Wohnzimmer ist der Originalboden aus der Zeit um 1680, derselbe wie der Straßenboden davor. Der heutige handgefertigte Fliesenboden wurde später, im Jahr 1780, verlegt. Die Decke wurde erhöht, als die Spanier Uruguay besetzten, was an den veränderten Mauerkonstruktionen deutlich wird. Die Außenwände des Hauses sind 80 cm dick. Im Wohnzimmer gab es Vertiefungen für die Jungfrau Maria, die zugeschüttet wurden. In die Wand, die mit der Posada Plaza Mayor geteilt wird, wurden über die gesamte Länge zahlreiche Löcher mit einem Diamantbohrer gebohrt. Die Decke des kleinen Raumes ist neu. Die Statuen im Wohnzimmer wurden, wie auch die anderen Möbelstücke in diesem Raum, in einer Jesuitenmission in Argentinien gekauft. Die einzige „originale“ Decke des Hauses befindet sich im Büro. Die runden Palmenstämme, die als Dachsparren verwendet wurden, wurden vor Ort zugeschnitten. Die Platten auf diesen Balken stammen vom Deck eines Schiffes, das die ersten Siedler transportierte. Die orangefarbenen spanischen Ziegel auf dem Dach des Büros sind größtenteils original und wurden aus den Schenkeln der Sklaven geformt, die die Portugiesen aus Afrika mitbrachten, um beim Bau der Stadt zu arbeiten. Die Möbel im Wohnzimmer und im vorderen Schlafzimmer sowie die hölzernen Wanddekorationen stammen aus den Jesuitenmissionen in Argentinien und wurden von Indianern angefertigt, die für die Kirche arbeiteten. Diese Möbel stammen aus den 1870er Jahren und wurden Stück für Stück vom Vorbesitzer erworben. Der Besitzer wurde von zwei Archäologen und einem Architekten unterstützt. Das Bett im vorderen Schlafzimmer ist portugiesisch. Die hölzernen Engel an der Wand wurden in Argentinien gekauft. Die Westwand im vorderen Schlafzimmer ist neu. Die hölzernen Innentüren sind neu. Die Scharniere und andere Beschläge im Haus wurden von einem berühmten französisch-argentinischen Eisenwarenladen hergestellt. Die Kronleuchter im Wohnzimmer und im vorderen Schlafzimmer wurden ebenfalls an diesem Ort gefertigt. Für den Bau der Treppe zum oberen Schlafzimmer wurden drei verschiedene Holzarten verwendet: Curupay, Lapacho und Quebracho. Zum Zeitpunkt der Restaurierung war der Treppenbereich vollständig offen, nur eine Leiter führte in die obere Etage. Die stark verwitterten Balken über dem Treppenhaus sind Eisenbahnschwellen (nicht original). Die Holzarbeiten in diesem Bereich bestehen größtenteils aus recyceltem Altholz. Die Küche wurde 1990 hinzugefügt. Der hohe Geschirrschrank stammt aus Österreich. Im Garten besteht die Treppe zu den oberen Terrassen aus Lapacho-Holz. Der Feigenbaum im Garten soll 300 Jahre alt sein. Er war zum Zeitpunkt der Restaurierung stark beschädigt. Ein befreundeter Gärtner kam regelmäßig vorbei und pflegte den Baum. Das Gartenhaus wurde 1990 errichtet.
