Beschreibung
Exklusiv – ÜBERRESTE DER ABTEI BELLE-ÉTOILE – ROMANTISCHER ORT – HOTEL AUS DEM 18. JAHRHUNDERT – KREUZGANG AUS DEM 15. JAHRHUNDERT – RUINEN EINER ABTEIKIRCHE AUS DEM 13. JAHRHUNDERT – DENKMALSCHUTZ – BACH – GEMEINDEGEBÄUDE AUS DEM 20. JAHRHUNDERT. FLERS, NORMANDIE. Die Abtei Belle-Étoile wurde vermutlich als Folge eines Gelübdes während eines Kreuzzugs zu Beginn des 13. Jahrhunderts, kurz nach der Eroberung der Normandie durch Philipp August, gegründet. Eingebettet in ein Tal an einem Bach, erlebte diese Abtei mit ihrem poetischen Namen und ihrer bewegten Geschichte (Plünderungen, englische Besatzung, illegale Besetzung, Rechtsstreitigkeiten usw.) über 575 Jahre hinweg 43 Äbte, bis sie 1791 aufgelöst wurde. Sie birgt architektonische Überreste von großem Interesse: die Ruinen der Abteikirche aus dem 13. Jahrhundert, von der die Vorhalle und vier große Bögen des Langhauses erhalten sind; einen Kreuzgangflügel aus dem 15. Jahrhundert mit prächtigen, skulptierten und heraldischen Balken, wunderschönen Wandplatten und einem originalen Fachwerk mit gotischen Inschriften; und ein stattliches Gästehaus aus dem 18. Jahrhundert, das einem Herrenhaus ähnelt. Das elegante Gästehaus aus dem 18. Jahrhundert zeichnet sich durch eine symmetrische, siebenachsige Fassade unter einem großen, dreiseitigen Dach, sorgfältig gearbeitete Granitkonstruktion, Eckquader und steinerne Gesimse aus, die die Böden und Fenster akzentuieren. Im Erdgeschoss befinden sich eine große, vierflügelige Haupttür, drei ebenerdige Flügeltüren, Segmentbogenöffnungen und ein Dachgeschoss mit vier steinernen Dachgauben und dreieckigen Giebeln; drei imposante, besonders schöne und gut erhaltene Schornsteine. Die Inneneinrichtung stammt größtenteils aus dem 19. Jahrhundert. Im Erdgeschoss befinden sich eine Eingangshalle mit Mosaikboden, eine Holztreppe mit Balustern, eine große vierflügelige Tür, ein Esszimmer mit Kamin und Fischgrätparkett aus Eiche, eine Küche mit ebenerdigem Zugang und eine Nebentreppe. Außerdem gibt es ein großes Wohnzimmer mit neugotischem Kamin, niedriger Wandvertäfelung, Balkendecke und Fischgrätparkett. Im ersten Obergeschoss befinden sich fünf Schlafzimmer, vier davon mit Kamin und eines ohne Bodenbelag, alle mit Möbeln aus dem 19. Jahrhundert. Eine Nebentreppe führt ins zweite Obergeschoss. Dort befinden sich sieben Schlafzimmer, zwei davon mit Kamin. Der Kreuzgangflügel aus dem 15. Jahrhundert, dessen Bau laut historischen Aufzeichnungen 1496 begann, aber etwa ein Jahrhundert älter zu sein scheint, besticht durch eine prächtige Fassade mit acht imposanten, profilierten Spitzbögen, die sich mit Strebepfeilern abwechseln und eine etwa 30 Meter lange, überdachte Galerie bilden. Im ersten Stock sind die Fenster mit Zierleisten versehen. Ein Türdurchgang im Obergeschoss deutet auf einen ehemaligen hölzernen Außengang hin. Das Flachdach wurde vor etwa 30 Jahren erneuert, und die Holzelemente wurden aufwendig restauriert. Im Inneren des Kreuzgangs verfügt die Galerie über einen schönen Steinplattenboden sowie prächtige und äußerst seltene, profilierte und mit Wappen verzierte Balken, die unter anderem das Wappen des französischen Dauphins tragen. Die Holzelemente aus dem 15. Jahrhundert sind bemerkenswert gut erhalten; Wandplatten und Zugbalken bilden über ihre gesamte Länge ein harmonisches, durchgehendes Ganzes. Im Obergeschoss befinden sich Fensterbänke. Äußerst seltene Überreste der Abteikirche aus dem 13. Jahrhundert: vier große Spitzbögen, Säulen mit reich verzierten Basen, Ansatzpunkte von Rippengewölben, Triglyphen, mehrlappige Säulen, eine prächtige, profilierte Vorhalle, Überreste von Erkerfenstern und Skulpturen. Eine gut erhaltene Steinwerkstatt/Schuppen mit Faserzementdach. Ein großer, überdachter Betonbereich mit großen Fenstern und einem Blechdach. Ein großes, eingeschossiges Gemeinschaftsgebäude. Ein malerischer Bach am Ende des Parks, eine Terrasse mit Blick über das gesamte Gelände und eine prächtige, jahrhundertealte Eiche. Die Abteiruinen stehen unter Denkmalschutz. Zahlreiche verstreute Steinreste. 1,1 Hektar großer Park. Lage: 8 km von Flers mit allen Geschäften und Dienstleistungen, Bahnhof, Paris 2 Stunden 10 Minuten mit dem Zug; 63 km von Caen; 90 km vom Meer, Luc-sur-Mer und Cabourg. – 240 km von Paris, 3 Stunden. Der Ursprung des Namens Belle-Étoile geht der Überlieferung nach folgendermaßen zurück: „Der Herr von Cerisy, Henri de Beaufou, war zum Kreuzzug aufgebrochen und hatte seine Frau Edicie de Romilly, deren Familie mit der der Herzöge verwandt war, zurückgelassen. Mehrere Jahre vergingen, ohne dass Edicie eine Nachricht über das Schicksal ihres Mannes erhielt. Manchmal wanderte sie, in verträumter Traurigkeit versunken, zum Waldrand, nahe einer Quelle namens Feenbrunnen, da man sagte, Feen tanzten dort im fahlen Mondlicht. Vielleicht war es eine jener heiligen Quellen, die unseren gallischen Vorfahren so lieb waren. Vielleicht hatten die mächtigen Eichen an ihren Ufern auch Zeugen der Druidenrituale sein können.“ Doch eines Frühlingsmorgens saß Edicie am klaren Wasser und betete inständig zu Gott um die Rückkehr ihres abwesenden Mannes. Plötzlich sah sie ein helles Licht auf der Wasseroberfläche flimmern. Es war zweifellos das Spiegelbild eines Sterns, der tief am Firmament leuchtete. Für den Bittsteller bedeutete es Rettung! Und tatsächlich kehrte Henri de Beaufou bald zurück. Nachdem er die vielen Gefahren einer sehr langen Reise überstanden hatte, konnte er seine Frau endlich wieder in die Arme schließen. Überglücklich beschloss er, die junge Abtei Belle-Étoile (Schöner Stern) zu nennen, in Erinnerung an den wundersamen Stern. Historische Anmerkung: – 1216: Gründung, großzügige Stiftung eines Lehnsherrn des englischen Königs. – 1238: Abteikirche. – Kreuzgangbaubeginn 1496. – Plünderung durch Protestanten in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. – Ein Bericht des normannischen Parlaments ordnete 1600 den Wiederaufbau aus den Trümmern an. – 1620: Vertreibung der Calvinisten. – 1630: Ankunft der Prämonstratenser und Wiederherstellung der Ordnung in der Abtei. 1791 wurde die Bibliothek abgerissen; ein Teil davon wurde ins Departementsarchiv gebracht. Das Gelände wurde zu einem Industriestandort für Rosenschneidemittel, Alaun, Schwefelsäure, Seife und Baumwollstoffe aller Art umfunktioniert. 1818 sollen die Gewölbe der Abteikirche eingestürzt sein. 1841 wurde die industrielle Tätigkeit eingestellt. Preis: 500.000 € inklusive Maklergebühren, zahlbar vom Verkäufer. Exklusiv erhältlich bei Denniel Immobilier – Antiquitätenhändler für Gebäude. Informationen zu den Risiken dieser Immobilie finden Sie auf der Website von Géorisques: www.georisques.gouv.fr